Tipp 1 Wechsel mit deinem Geld zu einer grünen Bank
Warum solltest du mit deinem Geld zu einer ethischen, nachhaltigen Bank ziehen? Weil jede Bank mit deinem Geld arbeitet. Eine konventionelle Bank verrät dir nicht, welche Firmen oder Geschäftspraktiken sie mit deinem Geld finanziert. Da könnten zum Beispiel Firmen drunter sein, die Kinder arbeiten lassen oder Waffen herstellen. Bei den grünen Banken gibt es einfach mehr Transparenz für die Kunden. Hier wird offengelegt, was die Bank finanziert und was nicht.
Außerdem werden bei einer nachhaltigen, ethischen Bank die Kundenberater/-innen nicht danach bezahlt, wie viele neue Produkte sie den Kunden/-innen aufschwätzen. Das macht deren Beratung besser. Nicht umsonst ziehen die grünen Banken immer mehr Menschen an.
Geh auch du auf Wechselkurs!
Tipp 2 Richte ein grünes Festgeldkonto und ein grünes Tagesgeldkonto ein
Jede/r weiß, dass Geld auf dem Konto kaum mehr Zinsen bringt. Man könnte es also auch theoretisch auf dem Girokonto liegen lassen. Aber gespartes Geld (z.B. für den Notgroschen, die private Altersvorsorge oder Sonderanschaffungen) legt man besser separat auf ein Fest- oder Tagesgeldkonto. Auf das Tagesgeldkonto kannst du jeden Tag zugreifen. Es eignet sich zum Beispiel für den angesparten Notgroschen. Auf das Festgeldkonto kommt nur das Geld, auf das du mindestens ein Jahr lang verzichten kannst. Dort gibt es mehr Zinsen.
Wichtig ist: dein Geld liegt an beiden Orten sicher. Denn es gibt die Einlagensicherung der Banken. Beträge bis 100.000 Euro pro Kunde und Bank sind damit abgesichert, wenn es zum Beispiel deiner Bank schlecht geht oder eine Bankenkrise kommt. Dein Geld ist geschützt.
Ein Festgeld- oder Tagesgeldkonto bei einer grünen Bank hat den Vorteil, dass damit nur Sinnvolles angestellt wird. Die GLS Bank finanziert zum Beispiel genossenschaftliche Wohnungsprojekte, die Umweltbank Bürgerwindparks oder Solaranlagen.
Tipp 3 Nutze saubere Anleihen für deine Geldanlage!
Kennst Du schon Anleihen? Das sind festverzinsliche Wertpapiere. Diese kannst du erwerben und dein Geld somit in Anleihen investieren. Dein Vorteil: du bekommst fest verabredete Zinsen jedes Jahr und am Ende der Laufzeit (zum Beispiel 6-10 Jahre) dein investiertes Geld zurück. So lässt du dein Geld für dich arbeiten. Eine Anleihe wird von einem bestimmten Unternehmen herausgegeben. Es gibt zum Beispiel Erneuerbare-Energien-Anleihen der Firma „Energiekontor“. Das ist ein Pionierunternehmen, welches Wind- und Solarkraftanlagen baut. So eine Anliehe bringt 4-5 Prozent Zinsen. Das ist ein gutes Investment für dich UND nützt dem Klima.
Tipp 4 Nutze einen grünen Fonds, zum Beispiel den Pictet-Water-Aktienfonds
Dieser Wasserfonds hat in den letzten fünf Jahren ein Plus von 50% gemacht. Das ist wirklich ein sehr gutes finanzielles Ergebnis. Er enthält Wasseraktien. D.h. er enthält Aktien von Gesellschaften, die zu mindestens 20 Prozent ihren Umsatz mit Wasserversorgung, Wassertechnologie oder Umweltdienstleistungen erzielen. Nicht im Fonds sind Luxuswasser-Hersteller oder auch Wasserversorger, die der Bevölkerung den kostenlosen Zugang zu Wasser sperren und das Wasser verkaufen.
Der Fonds hat ein Volumen von 6 Milliarden Euro und ist richtig groß. Er ist auch schon sehr lange am Markt. Nähere Infos zum Aktienfonds Pictet-Water P EUR von Pictet Asset Management findest du, wenn du die ISIN googelst: LU0104884860.
Tipp 5 Nutze einen grünen Robo-Advisor
Ein Robo-Advisor ist ein digitaler Vermögensverwalter. Er bietet nachhaltige Portfolios zur Geldanlage. D.h. es handelt sich um eine Art Berater im Internet. Die Kunden/-innen geben persönliche Präferenzen ein und definieren ihre Risikobereitschaft und dann spucken Algorithmen die passenden Portfolios aus und sagen, in welche Finanzprodukte man investieren sollte. Seit kurzem gibt es grüne Robo-Advisor, dass heißt, digitale Vermögensverwalter, die auf ethische, nachhaltige Geldanlagen Wert legen. Diese sind: Vividam, Oskar und Growney.
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