Heute bin ich durch Zufall auf dieses Video von den FinanzFachFrauen gestoßen. Ich fand, dass es wirklich anschaulich erklärt, warum es gut ist, dass Frauen sich persönlich finanziell beraten lassen (von den richtigen Leuten).
Aber nochmal einen Schritt zurück: wer sind überhaupt diese FinanzFachFrauen?
Das ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Finanz- und Versicherungsexpertinnen. Es ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Bonn. Ziel ist es, Kundinnen transparent, fair und kompetent zu beraten. Die FinanzFachFrauen wollen außerdem einen Beitrag dazu leisten, dass nachhaltige Geldanlagen breiter akzeptiert und genutzt werden. Deshalb sind sie auch Mitglied im Forum Nachhaltige Geldanlage. Auf der Homepage der FFF gibt es eine Deutschlandkarte mit 30 Adressen von Finanzexpertinnen, die zum Zusammenschluss gehören. Hier kann man seine Postleitzahl eingeben und schauen, welche Expertin in der Nähe arbeitet. Diese kann man dann kontaktieren und eine persönliche Finanzberatung vereinbaren. Ganz einfach.
Im Vorstand der FinanzFachFrauen sitzen drei Frauen (wer hätte das gedacht?):
Dr. Mechthild Upgang ist Vorstandsmitglied. Sie hat eine eigene Vermögensverwaltung GmbH in Bonn und sie hat einen erfolgreichen „Finanzratgeber für Frauen“ (Fischer TB) geschrieben, sowie das Buch „Gewinn mit Sinn“ (oekom Verlag) zu nachhaltigen Geldanlagen.
Regina Vossen, Dipl.-Mathematikerin, ist ebenfalls Vorstandsmitglied. Sie hat ein eigenes Unternehmen und ist als Fachberaterin für Finanzdienstleistungen tätig.
Die dritte Frau im Vorstand ist Regina Weihrauch. Sie ist Dipl.-Volkswirtin und gründete ein "FairSicherungsbüro". Ihr besonderes Anliegen sind ökologisch/ethische Geldanlagen.
Auf ihrer Homepage haben die FFF aktuelle Artikel zu den Themen betriebliche Altersvorsorge, Immobilien, Mikrokredite, Inflation, Riester-Fondssparen, etc.
Interessant fand ich, dass die FFF einen Preis vergeben für die "Geldverbesserin 2021". Man kann sich nur noch bis zum 12. Dezember 2020 bewerben. Gesucht wird eine Frau, die ein höheres Gehalt verhandelt hat oder ein Karriereangebot angenommen hat, obwohl ihr dabei mulmig war. Oder eine Frau, die ihre Erbschaft in grüne Geldanlagen gesteckt hat, weil sie von der Waffen- und Ölindustrie nichts hält und Gutes mit ihrem Geld bewirken möchte. Oder eine Frau, die von ihrem Mann einen finanziellen Ausgleich erhält, weil sie wegen Kindererziehung zurücksteckt. Die Ausschreibung zum Wettbewerb findet ihr hier.
Mein Fazit: die FinanzFachFrauen sind eine gute erste Anlaufstelle für Frauen, die sich explizit von anderen Frauen (und nicht Männern) beraten lassen möchten und zudem Wert darauf legen, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Finanz- und Versicherungsberatung berücksichtigt wird.
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